Der aktuelle Sommer brachte uns neue Hitzerekorde – und es werden bestimmt nicht die letzten sein. Eine der Ursachen ist auch der sorglose Umgang mit der Ressource Boden.
Täglich werden in Schleswig-Holstein ca. zwei Hektar Fläche versiegelt, das sind etwa zweieinhalb Fußballfelder pro Tag. Der Verlust der Ressource Boden hat auch enorme Auswirkungen auf unser kleinräumiges Klima und bringt zudem viele Nachteile mit sich. Im Gegensatz zu einer versiegelten Fläche haben begrünte Areale viele positive Eigenschaften.
Pflanzen sorgen für Beschattung, verdunsten Wasser und kühlen somit ihre Umgebung.
Dieter Peters-Kühnel von uns Grünen sagt dazu: „Jeder von uns kennt es, wer geht schon gerne bei praller Sonne und Hitze auf einer unbeschatteten Straße. Viel schöner ist es, im Schatten von Bäumen zu gehen.“
Begrünte Flächen speichern außerdem viel Regenwasser und bieten unterschiedliche Lebensräume für Tiere und andere Organismen. Gerade in Zeiten des Artensterbens kommt dem eine besondere Bedeutung zu.
Wir fordern einen verantwortungsvolleren Umgang mit der Ressource Boden in der Kommune. Nach unserer Meinung tragen besonders die Kommunen die Verantwortung dafür, dass der Boden die oben genannten Aufgaben auch für die nachfolgenden Generationen erfüllen kann.
Diese Verantwortung darf nicht an das Land oder den Bund abgeschoben werden.
Die Kommunen haben verschiedene Möglichkeiten, um Klimawandel und Artensterben entgegenzuwirken.
Bei Neubauvorhaben sind grundsätzlich Flächen zu bevorzugen, die schon einmal bebaut waren, das so genannte Flächenrecycling.
Bei der Umsetzung von neuen Gewerbe- und Wohngebieten muss auf ökologische und klimatische Belange Rücksicht genommen werden.
Die Kommune sollte auch Eigentümer und Eigentümerinnen von Privatgrundstücken auf die Bedeutung von Grünflächen hinweisen. So haben z.B. Schottergärten keinen ökologischen Wert und heizen sich bei starker Sonneneinstrahlung unnötig extrem auf.
Auch Bäume und Sträucher bieten zusätzlich Lebensraum. Werden sie an Straßenzügen angepflanzt, können sie diese beschatten und kühlen.
Großflächige Blühwiesen in Parkanlagen und Blühstreifen auf kommunalen Flächen anstatt kurz gemähtem Rasen bieten nicht nur vielen Insekten Lebensraum und dienen als Nahrungsquelle, sondern schützen auch den Boden vor Überhitzung und Austrocknung.
Diese Maßnahmen können von einer Kommune leicht umgesetzt werden. Leider machen bisher viel zu wenige Kommunen davon Gebrauch. Es reicht nicht aus, nur die gesetzlich vorgeschriebenen Ausgleichsflächen anzulegen. Hier fordern wir ein konsequentes Umdenken in der Kommunalpolitik, auch in Klein Offenseth-Sparrieshoop.
Pressetext: https://webseite.gruene-pi.de/wp-content/uploads/2022/08/Holsteiner-Allgemeine_3_8_2022.jpg
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