Forschung Kreis Pinneberg

Für Spitzenforschung im Kreis Pinneberg

Pinneberg 27.05.2021

 

v.l.n.r. Dr. Nicole Elleuche, Nadine Mai, Dr. Ingrid Nestle, Jens Herrndorff, Prof. Dr. Robert Feidenhans’l, Dr. Ann-Kathrin Tranziska, Mathias Schmitz

 

Nach vielen Monaten massiver Besuchsbeschränkungen auf dem XFELGelände in Schenefeld, hat am Mittwoch eine Delegation von Bündnis 90/Die GRÜNEN wieder die Anlage besuchen können. Dabei waren Bundestagswahl-Direktkandidat und Kreisvorstandssprecher Pinneberg Jens Herrndorff, Dr. Ingrid Nestle, MdB,  Energiepolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion, Dr. Ann-Kathrin Tranziska, Landesvorsitzende Grüne Schleswig-Holstein und Mathias Schmitz, Fraktionsvorsitzender Grüne Schenefeld, selbst Physiker und früher im DESY tätig.

European XFEL ist ein Höchstenergie Röntgenlaser, mit welchem feinste molekulare Strukturen untersucht werden können. Weltweit gibt es nur eine weitere vergleichbare Einrichtung, die bei SLAC in Palo Alto angesiedelt ist. Forschende aus der ganzen Welt können sich mit ihren Projekten bewerben und die hochleistungsfähigen Röntgenstrahlen nutzen. Das XFEL-Team besteht aus 500 Mitarbeitenden aus 60 Nationen. Träger von XFEL ist eine Kollaboration von Forschungseinrichtungen aus 12 Ländern. Deutscher Partner ist DESY, auf dessen Gelände in Bahrenfeld auch Teile der Einrichtungen stehen. Die Experimente kommen aus allen Bereichen: So werden derzeit u.a. auch Proteine des Corona Virus am XFEL untersucht. Das Land Schleswig-Holstein und Hamburg sind die drittgrößten Finanzier des Projektes im Kreis Pinneberg.

“Schleswig-Holstein bietet mit XFEL eine molekulare Grundlagenforschung von Weltrang .“

 

Jens Herrndorff befragt die Experten zum Laser European XFEL

Dr. Nicole Elleuche und Prof. Dr. Robert Feidenhans’l, aus dem Management Board von XFEL betonten unter anderem, dass die Ausrichtung der Forschungsprojekte an den UN-Nachhaltigkeitszielen eine zunehmend wichtigere Rolle bei der Projektauswahl spielt. Besorgt zeigten sich beide über die in der Coronakrise teilweise erheblichen nationalen Alleingänge, die solche weltweit agierenden Projekte extrem beeinträchtigen. Der Laser musste sogar abgeschaltet werden und Projekte über Monate ausfallen, was im schlimmsten Fall wichtige Erfindungen bremst. Projekte wie XFEL stärker in die politischen Entscheidungsprozesse einzubeziehen, sei daher wichtig, so Jens Herrndorff und Ingrid Nestle: „Mit dem European XFEL Röntgenlaser zieht der Kreis Pinneberg die klügsten Köpfe aus der ganzen Welt an und überwindet die Grenzen zwischen Staaten. Die Kooperation von 12 Betreiberländern und die Forschergruppen brauchen eine verlässliche politische Diplomatie und Sicherheit in der Planung der Ressourcen. Daran werden wir als GRÜNE im Bundestag arbeiten.“

“Die rasante Entwicklung von Corona Impfstoffen hat allen gezeigt, was moderne Wissenschaft zu leisten in der Lage ist.”

Auch die Klimakrise, Gesundheitsgefahren, Artensterben oder Ressourcenverschwendung können, so die GRÜNEN, nur mit erstklassiger Forschung bewältigt werden. Im Bereich Wissenschaft soll von der Ausstattung der Hochschulen bis hin zu Einrichtungen wie XFEL in innovative Forschung investiert und die Bereitstellung neuer Forschungsergebnisse für die praktische Anwendung gewährleistet werden. Die Biologin und Landesvorsitzende Dr. Ann-Kathrin Tranziska betont  “Die rasante Entwicklung von Corona Impfstoffen hat allen gezeigt, was moderne Wissenschaft zu leisten in der Lage ist. Als GRÜNE wollen wir verlässlicher, politischer Partner der Wissenschaft sein. Das zeigen wir in diesem Jahr auch klarer als jemals zuvor im Bundestagswahlprogramm, wo wir Wissenschaft und Bildung erstmals ein komplettes Kapitel gewidmet haben.

Prof Feidenhans’l und Jens Herrndorff bei XFEL

Dr. Ingrid Nestle und Jens Herrndorff bei XFEL Schenefeld

.”

Für den Kreis Pinneberg sehen wir GRÜNE in der weiteren Entwicklung von XFEL eine große Chance.  So wurden auf dem Gelände zahlreiche Ausgleichsmaßnahmen im Bereich Umweltschutz getätigt und bis 2024 entsteht ein großes Besucherzentrum, in dem Schulen und Interessierte über die Arbeit des XFEL informiert werden können.

 

 

 

 

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